Bei einem Treffen in Sulingen, am 20. Mai 1998, legte die Löwenherz-Kerngruppe die Satzung für den geplanten Verein „Kinderhospiz Löwenherz e.V.“ vor. 24 Gründungsmitglieder stimmten dieser Satzung zu und wählten am Ende des Abends den ersten Vorstand.

„Das Kinderhospiz soll den Eltern die Möglichkeit geben, sich aus der schweren Pflege für einige Zeit zurückziehen zu können, um wieder Kraft zu schöpfen.“ So steht es in der allerersten Löwenherz-Info-Post aus dem Jahr 1998. Geändert hat sich an diesem Grundsatz in den vergangenen 25 Jahren nichts. Aus unzähligen Gesprächen mit Müttern, Vätern, Geschwistern, Großeltern und Freunden wissen wir, wie wichtig unser Löwenherz für die Familien war, ist und bleibt.
„Hier finden wir Ausgleich und Entlastung. Löwenherz ist für uns seit der Eröffnung wie ein zweites Zuhause“, sagen Iris und Thomas Höckendorf. Ihre Tochter Alina ist an der unheilbaren Stoffwechselkrankheit Mukopolysaccharidose (MPS) erkrankt, Sohn Andreas ist an derselben Krankheit vor fünf Jahren verstorben. Mit Anna-Lena und Alexander hat das Ehepaar zudem zwei gesunde Kinder. „Das Kinder- und Jugendhospiz ist für mich wie eine Ladestation.
„Der Geist im Löwenherz ist sensationell“
Hier komme ich zur Ruhe und kann meine Akkus wieder auftanken“, berichtet Thomas. Ob bei ausgiebigen Spaziergängen durch den unmittelbar angrenzenden Wald oder bei Fahrradtouren durch die Umgebung: Nirgendwo sonst könne er so gut abschalten. Nicht zuletzt, weil er sich voll auf das Team verlassen kann: „Ich weiß, dass unsere Tochter hervorragend versorgt wird. Die Pflegekräfte kümmern sich sehr liebevoll und mein Vertrauen zum gesamten Löwenherz-Team ist groß. Die Rundum-Versorgung und der Geist im Löwenherz sind sensationell.“
Für die Zukunft wünscht sich die Löwenherz-Vorstandsvorsitzende Marion Zwilling, dass genau dieser einzigartige Löwenherz-Spirit erhalten bleibt. Denn: „Dieser Spirit ist das, was Löwenherz ausmacht. Dieses Herzliche, dieses Engagierte. Für mich ist es ganz wichtig, dass wir an der Seite der Familien stehen.“ Genauso, wie es schon vor 25 Jahren in der allerersten Infopost stand.