Die stillen Tage vor Weihnachten und rund um den Jahreswechsel sind auch im Kinderhospiz Löwenherz eine ganz besondere Zeit – für die Familien, das Pflegepersonal, das Begleiterteam, die Hauswirtschaft und alle weiteren Beteiligten.
Viele gewohnte, vertraute und liebgewonnene Traditionen zur Advents- und Weihnachtszeit müssen in diesem Jahr ganz neu gedacht werden. Nähe, Gemeinsamkeit und Kontakt müssen leider eingeschränkt werden – es ist also Kreativität gefragt, um den „Löwenherz-Familien“ trotz aller Umstände eine schöne und besinnliche Zeit zu schenken.
So hat das Vorbereitungsteam für den Weltgedenktag für verstorbenen Kinder intensiv gearbeitet und verschiedene Möglichkeiten diskutiert, um eine „coronakompatible“ und dennoch stimmungsvolle Variante zu organisieren. An einzelnen Stationen im Löwenherz-Garten und in großen Räumen hatten die Familien Gelegenheit, den Erinnerungen an ihr verstorbenes Kind Raum zu geben.
Und auch sonst haben sich die Löwenherz-Mitarbeiter*innen jede Menge einfallen lassen, um trotz Corona (vor)weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. So findet der „andere Advent“ in diesem Jahr immer abwechselnd im Kinder- oder Jugendhospiz statt: Geschichten werden gelesen oder erzählt, Lieder gesummt oder getanzt – das ganze natürlich bei Kerzenschein. Weihnachten und Silvester? Werden natürlich auch im Löwenherz gefeiert. Nicht in der ganz großen Runde wie sonst, aber komplett darauf verzichten möchte niemand. An Heiligabend wird in beiden Bereichen parallel gefeiert – und auch ein leckeres Weihnachtsessen am ersten Weihnachtstag wartet auf die Familien. Für Silvester schließlich soll es mit Einbruch der Dunkelheit eine Feuershow geben – ein Highlight zum Jahresabschluss, das auch mit entsprechendem Abstand genossen werden kann.