Emmilie Weiß ist schon seit Langem mit Löwenherz verbunden. Bereits mit drei Jahren flitzte sie bei der Eröffnung des Kinderhospizes durch die Räume von Löwenherz.
Damals bastelte Emmelie Löwen und ging dann allein auf Entdeckungstour – plötzlich war sie weg. Doch der heutige Casemanager Jörg Landscheid brachte die quirlige junge Dame wohlbehalten zu ihren Eltern zurück.
16 Jahre später ist Emmelie wieder zurück im Jugendhospiz und absolviert ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). „Nach dem Abitur brauchte ich einfach eine Pause, um mich zu orientieren und zu schauen, ob das Gesundheitswesen etwas für mich ist“, erzählt Emmelie. Aber warum gerade Löwenherz? Emmelie lacht: „Also nicht nur wegen der Eröffnung damals. Meine Schwester Nele und mein Bruder Jonas waren auch schon für ihr FSJ im Löwenherz. Sie haben davon viel und begeistert erzählt. Ich bin einfach neugierig geworden.“
Der Blick ändert sich
Die Arbeit im Jugendhospiz hat Emmelies Sichtweise verändert. „Ich kümmere mich um Jugendliche in meinem Alter oder im Alter meiner kleinen Schwester Greta. Da wird man schon nachdenklich und dankbar“, erzählt sie aus dem Pflegealltag.
„Besonders die Atmosphäre im Löwenherz gefällt mir sehr gut. Hier ist immer viel los – Themenwochen, neue Patienten – es ist nie langweilig.“
Emmelie, FSJ-Absolventin bei Löwenherz
Auch die Zeit, die sich alle für einander nehmen, begeistert Emmelie: „Das gesamte Team hat immer ein offenes Ohr. Ich kann mit allen Fragen oder auch Problemen zu jedem kommen, ich bekomme immer Hilfe.“
Gesundheitswesen als Berufung
Die 19-Jährige weiß nach neun Monaten Löwenherz ganz genau, was sie möchte. „Ich bin mir jetzt sicher, dass ich im Gesundheitswesen bleiben möchte. Durch die Zeit bei Löwenherz habe ich einen guten Einblick in den Pflegeberuf bekommen.“ Auf lange Sicht möchte Emmelie Medizin studieren, doch erst einmal strebt sie eine Ausbildung als Kinderkrankenschwester an.