Die Corona-Pandemie geht auch am Kinderhospiz Löwenherz nicht spurlos vorbei. Bundesweit ist das öffentliche Leben auf ein Minimum reduziert, deswegen haben die beiden Geschäftsführerinnen Gaby Letzing und Fanny Lanfermann entschieden, dass der Betrieb im stationären und ambulanten Bereich nur eingeschränkt stattfindet. „Uns ist klar, dass wir die Einschränkungen, die erforderlich sind, um die Infektionsrate in den nächsten Wochen zumindest zu verlangsamen, im Sinne betroffener Familien und unserer Mitarbeiter*innen sowie unserer gesellschaftlichen Verantwortung mittragen müssen“, sagt Gaby Letzing.
„Schweren Herzens haben wir uns entschieden bis Ende April die Entlastungsaufenthalte im Kinder- und Jugendhospiz stark zu reduzieren“, ergänzt Gaby Letzing. Das bedeutet unter anderem, dass Geschwister in der Regel nicht mitreisen dürfen – in Hinblick auf die Osterferien ist das ein großer Einschnitt. In Krisensituationen und bei einer Sterbebegleitung versucht Löwenherz, für die Familien selbstverständlich eine Begleitung möglich zu machen – solange die Personalkapazitäten es zulassen.
„Auch in der ambulanten Kinderhospizarbeit werden wir versuchen, die Sozialkontakte einzuschränken“, erklärt Fanny Lanfermann.
Außerdem werden keine Infostände und Spendenübergaben in diesem Zeitraum von Ehren- und Hauptamtlichen übernommen. „Auch an Benefizveranstaltungen zu unseren Gunsten werden Vertreter*innen von Löwenherz nicht teilnehmen. Trotzdem freuen wir uns über jede Form der Unterstützung,“ erklärt Fanny Lanfermann.
Die Veranstaltungen der Löwenherz-Akademie entfallen in dieser Zeit ebenfalls. Die geänderten Öffnungszeiten des Vereinshauses sind täglich von 9 bis 14 Uhr. In dieser Zeit ist Löwenherz unter der Rufnummer 04242/5925-0 erreichbar.