
Die erste Infopost erscheint im Januar Gaby Letzing und ihr Team vom ambulanten Kinderkrankenpflegedienst „krank und klein – bleib daheim“ berichten darin von ihrer Idee, einen Verein zu gründen, um ein Kinderhospiz aufzubauen.
Eine kurze Meldung in der Kreiszeitung löst riesiges Interesse aus. Eigentlich sollte die Veranstaltung im Büro von „krank und klein“ in Sulingen stattfinden, wo die ersten Planungen für das neue Projekt entstehen. Doch der Ansturm ist so groß, dass die Veranstaltung kurzfristig in das AOK-Haus verlegt werden muss. Mehr als 80 Interessierte kommen, um sich Informationen anzuhören. Viel zu viele Menschen für den kleinen Raum. Sogar auf dem Fußboden nehmen einige Platz, nachdem alle Stühle besetzt sind. Wir sind von diesem Ansturm völlig überrascht. Einen Namen für das Projekt gibt es noch nicht.
Gaby Letzing stellt die Problematik der Eltern mit unheilbar kranken Kindern dar und erläutert das Konzept der Kinderhospizarbeit am Beispiel aus England. Danach gibt es zahlreiche inhaltliche, zum Teil sehr hitzige und kontroverse Diskussionen. Am Ende des Abends ist eine regelrechte Aufbruchstimmung zu spüren. Dorothea Bobzin bringt sie auf den Punkt: „Heute haben wir die ‚Kinderhospiz-Bürgerbewegung‘ gegründet“, sagt sie.