Neuer Kurator für die Stiftung Kinderhospiz Löwenherz: Nach mehr als 15 Jahren Engagement verabschiedet sich Heiner Brock. Seine Nachfolge als Kurator tritt Theodor Lanfermann an.

„Ich freue mich sehr, dass die Stiftung so einen kompetenten und engagierten Nachfolger gewonnen hat. Ich wünsche Theodor Lanfermann alles Gute bei den künftigen Entscheidungen“, erklärte Heiner Brock mit Blick auf den neuen Kurator der Stiftung Kinderhospiz Löwenherz. Brock hatte sich nicht wieder zur Wahl gestellt. Die Stellvertretung übernimmt Gero Kettler, weitere Kuratoriumsmitglieder sind Silke Sievers und Juliane Schulze. Gleichzeitig erhält der Stiftungsrat Verstärkung: Der langjährige Löwenherz-Unterstützer Thorsten Mackenthun vervollständigt das Aufsichtsgremium der Stiftung.
Löwenherz-Stiftung unterstützt Arbeit im Kinderhospiz
„Nach der langen Zeit im Kuratorium war es an der Zeit, die Verantwortung weiterzureichen“, begründete der 70-Jährige seinen Rückzug. Die Stiftung habe sich seit der Gründung am 10. Februar 2008 zu einer stabilen Säule entwickelt, um die Arbeit von Löwenherz finanziell zu unterstützen. Begonnen hatte die Stiftungsgründung bereits Anfang 2007. Damals riefen vier Initiatoren zunächst eine Treuhandstiftung ins Leben, um den Weg für die selbstständige Stiftung Kinderhospiz Löwenherz vorzubereiten.
Die Stiftung hat das Ziel, eine zusätzliche finanzielle Säule aufzubauen. Damit ist das Kinderhospiz unabhängiger von den nur schwer zu kalkulierenden und schwankenden Spendeneingängen. Heiner Brock weiter: „Wir wollten damit die Arbeit für die Kinder und Jugendlichen mit einer unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankung auch langfristig sichern – für viele Jahrzehnte.“ In den vergangenen Jahren hat die Stiftung vor allem Kosten für das Kinder- und Jugendhospiz Kosten übernommen, die nicht von den Kranken- und Pflegekassen getragen werden.
Lanfermann: „Herzensanliegen“
Der neue Kurator Theodor Lanfermann begleitet die Arbeit des Kinderhospiz Löwenherz nahezu seit Beginn an. Den ehemaligen Firmenbetreuer der Deutschen Bank beeindruckt das hohe persönliche Engagement der Mitarbeitenden. Als Vater von drei Kindern und Großvater von fünf Enkelkindern ist es ihm ein Herzensanliegen, die Situation von Familien mit unheilbar erkrankten Kindern und Jugendlichen zu verbessern. „Ich wünsche mir von Heiner, dass er mir mit seiner Erfahrung noch viele Jahre mit Rat und Tat zur Seite steht. Und ihm selbst, dass er jetzt mehr Muße findet, seinen vielfältigen Interessen zu folgen.“
Auch Thorsten Mackenthun ist kein Unbekannter. Er engagiert sich seit über 15 Jahren in der Stiftung Kinderhospiz Löwenherz. Zudem ist er gemeinsam mit seiner Frau Petra auch Gründungsstifter. Nach seinem Berufsleben möchte er zwar deutlich weniger zu sehen sein als in seiner beruflichen Karriere, aber nicht in der Versenkung verschwinden, gibt der 64-Jährige mit einem Augenzwinkern zu. Der dreifache Familienvater aus Ganderkesee sagt zu seiner Motivation: „Löwenherz liegt mir wirklich am Herzen. Wir haben gesunde Kinder und es geht uns gut. Daher möchte ich einen Beitrag für die Kinder und Jugendlichen leisten und Löwenherz weiterhin gut aufgestellt sehen.“