Endlich: Der Zukunftstag findet wieder in Präsenz statt. Am 28. April nutzten vier Jugendliche die Möglichkeit, den Verein Kinderhospiz Löwenherz e.V. zu besuchen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Ob in der Verwaltung, der Technik- oder der Presseabteilung: Wie vielfältig die Arbeit im Kinderhospiz Löwenherz e.V. ist, erfuhren Moritz, Adina, Neele und Jasmin an diesem Vormittag ganz genau. Wie verfasst man eigentlich einen Beitrag für die Internetseite und den zugehörigen Facebook-Post? Wie wird ein Erinnerungsnachmittag im Kinderhospiz vorbereitet? Wie werden die Gehälter gebucht? Und was genau passiert eigentlich in der Spendenabteilung? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Löwenherz nahmen sich am Zukunftstag viel Zeit, um den jungen Menschen Einblicke in ihre Arbeit zu geben.
So begleitete Moritz (12) unseren Technikleiter Henrik Umgelder in das Kinder- und Jugendhospiz zu einigen Besprechungen. Hintergrund: Am kommenden Wochenende findet ein Erinnerungsnachmittag mit insgesamt zehn Familien statt. Und da gibt es im Vorfeld noch so einiges mit dem Begleiterteam und den Hausmeistern zu klären.
„Man lernt zwar nicht so viel wie bei einem Praktikum, aber man bekommt einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche und weiß dann, was einem gefällt oder auch nicht.“
Neele und Adina
Adina (15) wiederum unterstützte die Presseabteilung bei der Gestaltung des internen wöchentlichen Newsletters und überlegte sich, wie die Beiträge auf Facebook und Instagram anlässlich des Zukunftstags aussehen könnten. Zusätzlich machte sie Fotos von ihren Mitstreiter*innen und lernte unterschiedliche Layoutprogramme kennen: „Ich war sehr überrascht, wie aufwendig die Gestaltung eines Magazinbeitrags für die Internetseite ist, wie viele Layoutprogramme es gibt und was man damit alles machen kann.“
Für die 13-jährige Neele ging es in die Personalabteilung. Dort schaute sie ihrer Mutter Marion über die Schulter: „Ich habe meine Mutter dabei unterstützt, Informationsschreiben für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Löwenherz vorzubereiten. Es ist etwas ganz anderes, als in der Schule zu sein.“
Jasmin (11) heftete sich an die Fersen ihrer Tante Angelika und schnupperte in die Spenden- und Bußgeldabteilung hinein. „Wir haben überprüft, ob die angekündigten Bußgelder eingetroffen sind. Denn unter bestimmten Umständen kann ein Gerichtsverfahren gegen einen Beschuldigten eingestellt werden, wenn er oder sie eine vom Gericht festgelegte Summe an einen gemeinnützigen Verein wie Löwenherz zahlt. Das war sehr cool. Wir haben ziemlich viel getippt.“
Coronabedingt war es übrigens das erste Mal, dass einige der Jugendlichen an einem Zukunftstag teilnehmen konnten. „Man lernt zwar nicht so viel wie bei einem Praktikum, aber man bekommt einen guten Einblick in die verschiedenen Bereiche und weiß dann, was einem gefällt oder auch nicht“, sind sich Neele und Adina einig. „Und es ist schön zu sehen, was die Eltern täglich so alles machen“, ergänzen Jasmin und Moritz.